Giardien bei Hund und Katze
Giardien (Trophozoiten) sind mikroskopisch kleine Organismen, die im Magen-Darmtrakt vorkommen können. Es handelt sich hierbei um Parasiten, die sich auf Kosten ihres Wirtes (auch des Menschen) ernähren.
Viele Hunde oder Katzen sind Träger von Giardien, ohne selbst daran zu erkranken. Einige entwickeln eine Immunität, welche die Erreger teilweise oder sogar vollständig eliminieren können und es auch zu keiner Reinfektion mehr kommt. Mit steigendem Alter sinkt die Krankheitsauffälligkeit.
Ein typischer Giardiose Stuhl ist meist sehr fettreich und schleimig, aber charakteristischerweise ohne Blut. Dadurch ist die Giardiose gut von der Amöbiose unterscheidbar.
Erkrankte Tiere leiden häufig an Übelkeit, Erbrechen, leichtes Fieber, Durchfall, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust.
Das Blutbild ist meist unauffällig, eine Eosinophilie selten. Bei schweren Fällen entsteht ein Mangel an Folsäure und Vitamin B12 sowie eine unzureichende Aufnahme von Fett, Glucose und Laktose.
Mittels 3 maliger Kotprobe (an 3 Tagen hintereinander) ist beim Tierarzt ein eventueller Giardienbefall feststellbar. Mittlerweile hat man herausgefunden, dass sich Giardien in den Gallengängen des Wirtes zurückziehen können und erst in Stresssituationen wieder die Zysten mit dem Kot ausgeschieden werden.
Der Stoffwechsel der Giardien funktioniert anaerob, das bedeutet sie benötigen keinen Sauerstoff sondern Vergärungen. Ihr Bedarf an Zucker und Stärke ist deshalb 16 mal so gross wie bei aerob lebenden Tieren.
Ernährungsempfehlung: komplett auf Kohlehydrate verzichten! Also kein Trockenfutter sondern frisches Fleisch und Dosennahrung von guter Qualität (!) ohne Getreide. Kein Reis, Mais, Nudeln oder Kartoffeln (auch kein Amaranth oder ähnliches). Die Giardien müssen „ausgehungert“ werden!
Die Unterstützung des Darms und des Immunsystems ist hierbei wesentlich! Bartflechte, Ringelblume, Löwenzahnwurzel und andere Kräuter und Vitalpilze helfen den Darm sein Gleichgewicht wieder zu finden.
Mittel Haaranalyse teste ich die benötigten und verträglichen Ergänzungen aus und stelle aufgrund des Futtermitteltests auch langfristig die optimalen Ernährungskomponenten zusammen.