Beim Blick auf die natürliche Futterwahl des Pferdes fällt auf, dass sie nicht nur Gräser und Kräuter fressen, sondern auch von Bäumen und Sträuchern weiden.

Der lange Darm des Pferdes (fast 30 Meter) ist auf Energiegewinnung aus Rohfaser ausgelegt. Leider bieten unsere Wiesen und Weiden nicht mehr diesen Artenreichtum und die Abwechslung an, an die sich unsere Pferde angepasst haben. Sie würden Blätter, Früchte, Knospen, Rinden und auch Wurzeln fressen und über bestimmte Bodengegebenheiten aus der Erde Mineralien aufnehmen.

Die Versorgung mit energiereichem Gras und dazu eine Überversorgung mit Getreide, ohne einer dazu angepassten Leistungsanforderung, stören das Darmmilieu und belasten den Stoffwechsel.

Eine ausgewogene Zusammensetzung der Gesamtfutterration erfordert einen ausreichenden Raufutteranteil (1,2-1,5 kg Heu / 100kg KG) in mehreren Portionen täglich. Idealerweise wird Heu vom 1. Schnitt (am besten nach der Blüte) geerntet. An Heu ist natürlich ein höchster Qualitätsanspruch zu stellen. Wobei hier in erster Linie die Sinnesprüfung schon Aufschluss über die Qualität gibt (Geruch, Farbe, Gefüge und Verunreinigung). Um unter anderem den Nährstoffgehalt festzustellen, wäre eine Analyse in einem Fachlabor empfehlenswert, z.B. über das Futtermittellabor Rosenau der Landwirtschaftskammer NÖ https://www.futtermittellabor.at/.

Neben einer artgerechten Fütterung spielt die Stabilisierung der Darmflora die wichtigste Rolle in der Pferdefütterung. Verdauungsfördernde Komponenten wie Kräuter und Bierhefe werten die Futterration auf. Kräuter dienen neben der Ernährung auch zur Anregung der Entgiftungsorgane wie Leber und Niere.

In meiner Arbeit als Tierenergetikerin und Futtermittelberaterin stelle ich immer wieder fest, dass oft alleine eine Futterumstellung, ein Stallwechsel oder ein anderes Bewegungskonzept nicht ausreichen um den Organismus in seinen vitalen Zustand zurückzubringen.

In den meisten Fällen beginne ich mit einer individuellen, durch die bioenergetische Tierhaaranalyse unterstützten, Entgiftung und gezielter Stärkung von Niere, Leber und Darm.